Was macht einen guten Vortrag aus?

Die Themen der Discovery Days Vorträge sind ungemein vielfältig: Von Reise-Comedy bis Kriegsfotografie und von der Vorstellung einer fremden Kultur bis zum persönlichen Selbstfindungs-Trip haben wir schon vieles auf der Bühne gesehen. So vielfältig und überraschend wie die Vortragsthemen, sind auch die kreativen Mittel und Storylines, derer sich unsere Referenten bedienen. Für gute Vorträge gibt es deshalb keine Standard-Empfehlungen, die immer passen - grundsätzlich darf jede Geschichte bei uns eingereicht werden. Trotzdem möchten wir hier ein paar Erfahrungswerte weitergeben, die in der Vergangenheit schon vielen geholfen haben:

  • Authentizität ist alles. Gestalte deinen Vortrag so, dass du dich wohlfühlst und du zu jedem Wort stehst, das du sagst.
  • Wir möchten keine Aneinanderreihung von Anekdoten, sondern eine zusammenhängende, spannende Geschichte. Achtung: Viele Erlebnisse ergeben noch nicht automatisch eine Geschichte.
  • Wir freuen uns über schöne Fotos, aber noch wichtiger ist uns die Story. Stell dir vor, der Beamer fällt aus: Kannst du deine Geschichte auch ohne Bilder spannend erzählen? Wir möchten, das unsere Zuschauer dir an den Lippen kleben. Bilder und Videos ergänzen deine Geschichte, nicht umgekehrt.
  • Notizen sind okay, aber es sollte frei gesprochen werden.
  • Erzählungen von wunderschöner Landschaft und toller Gastfreundschaft sind zwar meistens authentisch, aber auch wenig überraschend. Womit kannst du dein Publikum wirklich fesseln und überraschen? Sei ehrlich und mute deinem Publikum etwas zu.
  • Nicht von der Bühne "predigen“. Es ist schön, wenn du auf Reisen viel gelernt hast, aber bitte dränge deine Lehren nicht dem Publikum auf. Gleiches gilt für motivierende Aufforderungen und gut gemeinte Wünsche an das Publikum (z.B. „Überwinde deine Angst“ oder „Auch du kannst deine Träume verwirklichen“ oder „Wir müssen mehr gegen den Klimawandel tun“), mit alledem bitte sparsam umgehen. Wenn deine Geschichte authentisch und packend erzählt ist, wird sich das Publikum automatisch von deinem Lebensstil inspiriert fühlen.
  • Du warst bereits mit einem Buch oder einem Film erfolgreich? Versuche dennoch, das Medium Live-Vortrag "neu zu denken". Was im Buch oder Film funktioniert, muss nicht unbedingt auf der Bühne funktionieren. Gleichzeitig eröffnet dir ein Live-Vortrag ganz neue stilistische Möglichkeiten, zum Beispiel in Hinblick auf Rhetorik/Bühnenpräsenz oder Interaktionen mit dem Publikum.
  • Dein Vortrag wurde diesmal nicht ausgewählt? Komm als Zuschauer zu den Discovery Days, lerne von den Vorträgen der Anderen und frage die Veranstalter vor Ort, was du verbessern kannst. Selbst die besten Referenten lassen sich von ihren Kolleginnen und Kollegen inspirieren.

Tipps zur Gestaltung des Werbematerials

Grundsätzlich ist in den Teilnahmeinformationen genau beschrieben, welche Unterlagen für die Bewerbung eingereicht werden müssen. Natürlich darfst du bei der Gestaltung kreativ sein und das Redaktionsteam mit einer unkonventionellen Einreichung überraschen. Im Folgenden findest du ein paar Tipps und Erfahrungswerte, die dir helfen können.

  • Jegliche Texte sollten möglichst konkret geschrieben sein. Oft erreichen uns vage und allgemeine Formulierungen (atemberaubende Landschaften, spannende Begegnungen, grosse Herausforderungen...). Besser ist es, konkrete Beispiele zu nennen: Er/Sie überquert die höchsten Pässe der Pyrenäen, unterhält sich in den Tälern mit einsamen Schafhirten und wird nachts plötzlich vom Militär geweckt.
  • Bei der Bildauswahl (15 Fotos) kannst du einen Querschnitt einreichen, der in Inhalt und Qualität das widerspiegelt, was auch im Vortrag vorkommen wird.
  • Trailer sind für die Einreichung nicht zwingend nötig, aber durchaus hilfreich. Der Trailer soll konkrete Inhalte zu deinem Vortrag anteasern und Lust auf die ganze Geschichte machen.
  • Wenn es Videos von dir gibt, in denen man dich sprechen sieht/hört, kannst du diese gern einreichen. Auch dann, wenn es dabei nicht um deinen Vortragsinhalt geht.
  • Wenn es sich bei deinem Vortrag um eine längere Reise oder Wildnistour handelt, ist es sinnvoll, eine Karte mit deiner genauen Route mitzuschicken. Wir wollen verstehen, was genau du unternommen hast.
  • Grundsätzlich sollen Titel, Werbetext, Auswahl der Fotos und Trailer jedem Lust auf deinen Vortrag machen und entsprechend Spannung aufbauen. Wie das geht, kannst du gerne auf den jeweiligen Webseiten der Veranstalter nachschauen und dich dort inspirieren lassen.

Welche Themen eignen sich?

Die Branche ändert sich laufend, deshalb ist es unmöglich zu sagen, was zukünftig an den Discovery Days gezeigt werden wird. Das Redaktionsteam interessiert sich für alles, was mit Reisen, Ländern, Abenteuer, Fotografie, Natur, Reportage oder (fremden) Kulturen zu tun hat.

Dazu gehört der jugendliche Selbstfindungs-Trip und die Antarktis-Expedition genauso, wie die Schicksale von Menschen in Krisengebieten oder Einblicke in den Alltag eines indigenen Volkes. Auch persönliche Lebensgeschichten, fotolastige Länderreportagen, aussergewöhnliche Reisen und herausragende sportliche Laufbahnen finden an den Discovery Days ihren Platz. Das Programm soll jährlich einen Mix aus Spannung, Tiefgang, Humor und Inspiration bieten - vielleicht eignet sich auch deine Geschichte dafür?

Du willst es versuchen? Dann findest du hier Infos zur Teilnahme. Wenn du noch nicht überzeugt bist, kannst du hier einige Testimonials lesen.

E-Mail an die Discovery Days Redaktion